Trockene Haut und was du dagegen tun kannst
Bei den meisten Menschen macht sich eine solche Störung durch trockene Haut bemerkbar. Unsere Körperhülle fängt dann an zu jucken und zu spannen, wird rau und spröde, manchmal rötet sie sich auch. Im Extremfall bilden sich Risse und Ekzeme. Oft ist der erste Gedanke: „Ok, ich muss mehr cremen und reichhaltigere Pflege nutzen.“ Auch ich habe jahrelang so gedacht und im Endeffekt meiner Haut noch mehr geschadet. Daher möchte ich dir in diesem Beitrag erklären, welche Ursachen trockene Haut haben kann, was du dagegen tun kannst und warum Pflege nicht gleich Pflege ist.
Den Ursachen auf den Grund gehen:
Innere und äußere Einflüsse
Bei trockener Haut ist die natürliche Fett- und Feuchtigkeitsregulation gestört. Das kann die Gesichtshaut betreffen, die Kopfhaut oder den ganzen Körper. Besonders leicht spannt und juckt die Haut an den Unterschenkeln, über den Schienbeinen, an Füßen, Händen, Ellenbogen und Unterarmen. Grundsätzlich wird bei den Ursachen zwischen inneren und äußeren Faktoren unterschieden.
Den Blick nach innen richten:
Trockene Haut als Spiegel der Seele
Die Neigung zu trockener Haut ist oft erblich bedingt. Außerdem wird die Haut bei den meisten Menschen mit zunehmendem Alter automatisch trockener. Bei beidem sind wie so oft unsere Hormone schuld. Doch auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. So lässt Flüssigkeitsmangel die Haut buchstäblich austrocknen, aber auch entwässernde Arzneimittel und Alkohol können dazu beitragen. Auch eine ungesunde Ernährung mit viel Salz und Zucker entzieht der Haut Feuchtigkeit. Manchmal ist trockene Haut ein Symptom einer Erkrankung. Nicht selten gehören dazu auch psychische Belastungen und Stress.
Einflüsse von außen:
Von Umwelt bis falsche Pflege
Sowohl bei Kälte wie bei Hitze gibt die Haut vermehrt Feuchtigkeit ab. Ist zudem die Luftfeuchtigkeit geringer, trocknet sie schneller aus. Besonders im Winter setzt der Haut ein Wechsel zwischen trockener Heizungsluft in den Räumen und klirrender Kälte draußen zu. Doch auch im Sommer verliert die Haut durch vermehrtes Schwitzen viel Flüssigkeit. Lange kräftige Sonnenbäder können die Haut zudem buchstäblich austrocknen. Auch zu heißes oder ausgedehntes Baden trocknet die Haut aus, da es Lipide und Feuchtigkeit entzieht.
Grundsätzlich greift häufiges Waschen den natürlichen Fettfilm besonders an. Kommen dazu noch aggressive Reinigungsmittel, Seifen und Chemikalien, setzt das der Haut besonders zu. Besonders betroffen sind Menschen, die beruflich viel mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln zu tun haben. Doch schon ganz gewöhnliche Pflegeprodukte können denselben Effekt haben. Schuld sind entfettende Substanzen wie zum Beispiel in konventionellen Waschgels sowie synthetische Duft- und Konservierungsstoffe.
Trockene Haut behandeln:
Zum Glück keine Raketenwissenschaft
Die gute Nachricht: Ob innere oder äußere Gründe, trockene Haut zu versorgen, ist nicht kompliziert. Zwar müssen Grunderkrankungen wie Neurodermitis oder Diabetes entsprechend behandelt werden, doch bei nicht-krankheitsbedingter Trockenheit sind Stressreduzierung, eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, sowie die Vermeidung von zu viel Sonne schon die halbe Miete.
Das A und O bei trockener Haut ist jedoch die richtige Hautpflege. Idealerweise solltest du deine Haut nur mit Substanzen waschen, die pH-hautneutral und frei von synthetischem Alkohol und synthetischem Parfüm sind. Nach dem Duschen und Baden solltest du deine Haut immer einölen oder eincremen, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Solltest du noch nicht auf Naturkosmetik umgestellt haben, hast du jetzt die perfekte Gelegenheit. Denn wie ich schon oben erwähnt habe, sind synthetische Duft- und Zusatzstoffe, und vor allem der Schaumbildner Sodiumlaureth Sulfat, der Auslöser für Trockenheit. Also Finger weg von konventioneller Kosmetik!
Ausgesprochen trockene und verhornte Hautpartien kannst du am besten mit wasserfreien Fettcremes oder Balms geschmeidig halten. Im Winter solltest du dein Gesicht gut mit einem nährenden Gesichtsöl wie z.B. unserem „Beauty Oil“ vor dem Austrocknen schützen. Mit dem enthaltenen Avocado- und Pfirsichkernöl trägt es nicht nur positiv zur Feuchtigkeitsbalance bei, sondern ist auch für deine empfindliche Gesichtshaut bestens geeignet.
Übrigens, sowohl Körperöl als auch Gesichtsöle und Balms sollten am besten auf feuchte Haut aufgetragen werden. So zieht das Produkt besser in die Haut ein und schleust dabei gleich Feuchtigkeit mit ein. Für die Lippen nutze ich persönlich gerne Pflegestifte mit veganen und nachhaltig gewonnenen Ölen wie Jojoba und Mandelöl und pflanzlichen Waxen wie Candelila Wax.
Trockene Haut am Körper:
Unterschiedliche Stellen, unterschiedliche Pflege
Unsere Haut hat je nach Körperstelle verschiedene Bedürfnisse. Unsere Hände zum Beispiel sind am häufigsten Wasser und Seife ausgesetzt. Um die natürliche Schutzbarriere zu unterstützen, empfiehlt sich daher eine Handcreme mit natürlichen Lipiden wie unser „Relaxing Hand & Foot Balm“. Auch deine Füße sind mit dem Balm durch die reichhaltige Mischung aus Mango- und Cupuacu-Butter vor Austrockung durch Nässe und Kälte optimal geschützt.
Raue Stellen an Schienbeinen und Ellenbogen versorgst du am besten mit einer natürlichen Bodylotion auf Aloevera Basis oder einem speziellen Öl, das der Haut Feuchtigkeit zurückgibt, wie etwa unser Allround-Talent „Pure Argan Oil“.
Trockene Haut kommt und geht
Du siehst, trockene Haut ist zwar unangenehm aber in den meisten Fällen leicht in den Griff zu kriegen. Und mit der richtigen Pflege, gesunder Ernährung und ausreichend Flüssigkeit bleibt sie auch dauerhaft weich und geschmeidig. Dass es saison- oder stressbedingt immer mal wieder ziepen kann ist zwar normal, doch solange du dich an unsere einfachen Tipps hältst, wird trockene Haut nie wieder zum Dauerbrenner.
Autorin:
Sarah Semrau - Gründerin und CEO Pretty & Pure Organics